Elektromagnetische Verträglichkeit EMV/Störaussendung ist für Elektronik- und Chipdesigner in letzter Zeit unverzichtbar geworden. Dieser Paradigmenwechsel ist in erster Linie auf die ständig steigende Chipdichte und -frequenz sowie die niedrige Versorgungsspannung zurückzuführen. Paradoxerweise ist der Chip im wahrsten Sinne des Wortes zu einer Antenne geworden, die eine beträchtliche Menge elektromagnetischer Energie abstrahlt, insbesondere wenn im Design ein Kühlkörper vorhanden ist. Ein typisches Gerät ist ein Intel Quad Core-Prozessor mit zwei Kernen pro Chip und zwei Chips im selben Gehäuse und natürlich einem Kühlkörper.
In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie mit dem Duo HFWorks und SolidWorks die EMV-Aspekte einer Intel Dual Die-CPU in Bezug auf ISM-Funkbänder, dh Frequenzen von 2,05 GHz und 4,9 GHz, untersuchen. Elektrische Ergebnisse wie Rückflussdämpfung (S11), Nah- und Fernfeld sowie elektromagnetische Felder werden dargestellt und mit tatsächlichen Messungen verglichen. Die thermischen Ergebnisse einschließlich der Temperaturverteilung und des Gradienten werden auch mit und ohne Kühlkörper dargestellt.
Abbildung 1 zeigt einen Querschnitt des untersuchten Intel Dual-Die-Prozessors mit einem Kühlkörper sowie dessen Gehäusestruktur, Verbindungen und PCB-Infrastruktur. In dieser Studie wird die komplexe interne Verschaltung des Chips ignoriert und nur eine abisolierte Version der Struktur betrachtet, wie in Abbildung 2 gezeigt, in der der Doppelprozessor als Mikrostreifen-Patchantenne mit zwei koaxialen Einspeisungen modelliert ist. In der Tat ähnelt das abgestreifte Modell der tatsächlichen Struktur des Chips.
Die Stifte und Verbindungen in der tatsächlichen integrierten Schaltung werden wie in den 1 und 2 gezeigt als zwei koaxiale Speisungen modelliert. Folglich muss die Position der Speisungen sorgfältig entworfen werden, da sie die Gesamtleistung des angenommenen Modells ziemlich stark beeinflusst. Die in der Simulation verwendeten Abmessungen und Materialeigenschaften sind in den Tabellen 1 und 2 dargestellt. Das Solidworks-Modell der Struktur und ihres umgebenden Luftbereichs ist in Abbildung 3 dargestellt.
Name | Typisch (mm) |
---|---|
Höhe des Kühlkörpers HH | Variable |
Höhe von IHS | 1,65 |
Höhe des Würfels | 1.15 |
Höhe des Untergrundes | 1,25 |
Tiefe von TIM | 0,1 |
Werkzeugtiefe Material anbringen | 0,1 |
Tiefe des IHS-Dichtmittels | 0,1 |
Länge des Kühlkörpers | 67,5 |
Breite des Kühlkörpers | 67,5 |
Länge des Würfels | 11.9 |
Breite der Matrize | 9.0 |
Länge des Untergrundes | 37.5 |
Breite des Untergrundes | 37.5 |
Länge von IHS extern | 34 |
Breite von IHS External | 34 |
Länge der internen IHS | 26 |
Breite der internen IHS | 26 |
Name | Materialien | Permittivität | Leitfähigkeit (Siemens/m) |
---|---|---|---|
Substrat | FR4 Epoxy | 4.4 | 0 |
sterben | Siliciumdioxid | 4 | 0 |
IHS | Aluminium | 1 | 3,8 x 10 7 |
Kühlkörper | Aluminium | 1 | 3,8 x 10 7 |
TIM | Silikon | 1.8 | 0 |
Die befestigen Material | Silber | 1 | 6.1x10 7 |
IHS-Versiegelung | Epoxy | 1.8 | 0 |
Das Antennenmodell der CPU wird über zwei Kreiswellenanschlüsse mit einer Impedanz von 1 V angeregt. Die Anschlüsse befinden sich auf der Unterseite des Substrats und sind mit zwei koaxialen Kupferspeisungen verbunden, die mit dem IHS in Kontakt kommen [1].
Abbildung 3 - 3D-Modell eines Intel Dual Die-CPU-Prozessors mit Kühlkörper
Die Simulationsergebnisse werden mit und ohne auf dem CPU-Modell montierten Kühlkörper untersucht. Ohne Kühlkörper liegen die Resonanzfrequenzen bei 2,05 GHz mit einem Reflexionskoeffizienten von -11,45 dB und 4,9 GHz -20,54 dB an Port 1 und bei 2,05 GHz mit einem Reflexionskoeffizienten von -4,32 dB und 4,9 GHz mit einem Reflexionskoeffizienten von -18,83 dB an Port 2. Wenn der Kühlkörper auf der CPU montiert ist, werden die Resonanzfrequenzen bei 2,3 GHz mit einem Reflexionskoeffizienten von -25,83 dB und 5,45 GHz mit einem Reflexionskoeffizienten von -12,90 dB an Port 1 und bei 2,3 GHz mit einem Reflexionskoeffizienten von -3,41 dB gefunden und 5,45 GHz mit einem Reflexionskoeffizienten von -13,45 dB an Port 2. Wie in Abbildung 4 gezeigt, liegen die HFWorks-Ergebnisse nahe an den gemessenen Daten. Die Fernfeldergebnisse bei 2,05 GHz sind in Abbildung 5 dargestellt und zeigen erneut einen guten Vergleich mit den Messdaten.
Abbildung 4 - (a) Reflexionskoeffizient an Port1. (b) Reflexionskoeffizient an Port2.
5 - (a) 2D-Auftragung des Strahlungsmusters bei 2,05 GHz, (b) 3D-Auftragung des Strahlungsmusters bei 2,05 GHz
Wie in Abbildung 3 dargestellt, ist der Kühlkörper als massiver Block ohne Lamellen vereinfacht. Es wurden verschiedene Simulationen durchgeführt, um den Einfluss der Höhe des Kühlkörpers auf das Feld und die Schaltungsergebnisse zu untersuchen und die optimierte Struktur der Dual-Die-CPU mit Kühlkörper zu erhalten. Wie in Tabelle 1 gezeigt, hat die Höhe des Kühlkörpers einen minimalen Einfluss auf den Reflexionskoeffizienten an Port1 und Port2. Daher hängen die Resonanzfrequenz und die Streuparameter der Intel Dual-Die-CPU stark von ihrer internen Struktur und nicht davon ab, was darauf montiert ist.
Simulationssetup HFW (Port1) | Reflexionsfaktor | |
GHz | dB | |
Höhe des Kühlkörpers HH=37mm | 1,75 | -16.69169 |
5,525 | -6,11 | |
Höhe des Kühlkörpers HH=42mm | 1,75 | -16,74 |
5,525 | -6.09 | |
Höhe des Kühlkörpers HH=47mm | 1,75 | -25,28 |
5,525 | -11,21 |
Simulationssetup HFW (Port2) | Reflexionsfaktor | |
GHz | dB | |
Höhe des Kühlkörpers HH=37mm | 1,75 | -8,91 |
5,525 | -20,2224 | |
Höhe des Kühlkörpers HH=42mm | 1,75 | -11,38 |
5,525 | -13,10 | |
Höhe des Kühlkörpers HH=47mm | 1,75 | -11,42 |
5,525 | -12,25 |
Share on |